Page 20 - Chronik 100 Jahre Fussball Stupferich
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Sportliche Erfolge



        Sportlich war man nach dem Abstieg in die B-Klasse mehrmals drauf und dran wieder aufzusteigen. Vizemeister
        wurde man 1956 und 1959, Dritter 1955 und 1961. In der Saison 1961/62 machten die Spieler ihrem Verein das
        schönste Geburtstagsgeschenk und gewannen die Meisterschaft und den lang ersehnten Wiederaufstieg in die A-
        Klasse. Dabei sah es lange nach einem Durchmarsch des SV Langensteinbach aus, der aber in der entscheidenden
        Phase der Meisterschaft Nerven zeigte. Die Frankonen machten im letzten Spiel am 25. Februar 1962 beim 1:10
        Erfolg in Etzenrot ihr Meisterstück.


                                                                                Meistermannschaft Saison 1961/62

                                                                                Obere Reihe von links: Spielausschuß
                                                                                Ludwig Weiler, 1. Vorsitzender Albert
                                                                                Lutz, Rudi Fritz, Walter Weißer, Pius
                                                                                Dörner, Edwin Deger, Egon Weiler,
                                                                                Dieter Schäfer, Helmut Kunz, Karl
                                                                                Gartner, Trainer Fritz Glaser


                                                                                Untere Reihe von links: Walter Kästel,
                                                                                Walter Fleck, Hermann Gerstner

                                                                                Außerdem kamen zum Einsatz: Günter
                                                                                Becker, Heinz Bültjes, Waldemar Doll,
                                                                                Konrad Gartner, Alois Kunz und Erich
                                                                                Palfi


        Anfang der 60er Jahre hatte man in der Bundesrepublik viele Gründe zufrieden zu sein. Wirtschaftlich ging es
        Westdeutschland blendend. Der Arbeitslosenzahl von 150.000 standen 500.000 offene Stellen gegenüber. Es
        herrschte Mangel an Arbeitskräften. Gastarbeiter aus Italien, Spanien, Griechenland und der Türkei wurden
        eingestellt. „Made in Germany“ wurde international ein Begriff. Das Bundesurlaubsgesetz gab jedem Arbeitnehmer
        Anspruch auf 24 Werktage bezahlten Erholungsurlaub und die meisten konnten sich und Ihrer Familie „etwas
        leisten“. Unter diesem Hintergrund feierte die Frankonia vom 31. Mai bis zum 4. Juni 1962 ihr 50jähriges
        Vereinsjubiläum verbunden mit einer erneuten Fahnenweihe. Ehrenvorsitzender und Festpräsident Artur Weiler
        übernahm in großzügiger Weise die Kosten der neuen Vereinsfahne.





















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