Page 3 - Chronik 100 Jahre Fussball Stupferich
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Vorwort



        Es ist mehr als erstaunlich, wenn man das gesellschaftliche Leben und die Verhältnisse der Landbevölkerung Anfang
        des 20. Jahrhunderts betrachtet, dass in unserem bäuerlich geprägten Stupferich nicht nur Fußball „gekickt“,
        sondern auch ein Fußball-Club gegründet wurde. Dies umso mehr, wenn man den Erzählungen der Altvorderen
        lauscht, wie hart und entbehrungsreich der Alltag war. Aber etwas Neues zu wagen und sich gegen die bestehende
        herrschende Ordnung aufzubegehren, war schon immer das Vorrecht der Jugend.

        Der Chronist konnte sich – vor allem was die Zeit bis 1945 betraf - nur auf die Überlieferungen der älteren
        Generation und auf wenige vorhandene Schriftstücke berufen. Die Protokollbücher der Frankonia sind schon seit der
        Fusion verschollen. Das vorhandene Bildmaterial für diese Zeit konnte durch einige Leihgaben aufgestockt werden,
        bleibt aber dürftig. Wenigstens konnten durch Einsehen aller Akten, noch interessante Details, vor allem was die
        Nachkriegsjahre betrifft, gefunden und somit Lücken geschlossen werden. Trotzdem war es das ehrgeizige Ziel nicht
        nur eine Festschrift, sondern eine fundierte Chronik des Fußballsports in Stupferich zu erstellen. Ob dies verwirklicht
        werden konnte, dürfen Sie als Leser entscheiden.
        Bedanken möchten wir uns auch an dieser Stelle bei Allen, welche dabei mitgeholfen haben.

        Dieses Vorwort sowie die ganze Chronik war Ende Januar 2012 „fertig geschrieben“ und wartete nur noch darauf
        gedruckt zu werden. Als mich Bernd Weilers Frau Christa am 19. März anrief „ich möge vorbeikommen – er hat noch
        etwas gefunden!“ Aus dem Nachlass seines Vaters hielt ich dann die Satzungen des Fußballklubs „FRANKONIA“ aus
        dem Jahre 1912 – sprich die Geburtsurkunde – wie einen Schatz in den Händen. Diesen Schatz möchten wir Ihnen
        nicht vorenthalten und geben ihn vollständig unter dem Kapitel Gründerjahre wieder.

        Stupferich, im Jubiläumsjahr 2012 Ludwig Kunz


















































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