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Chronik - 50 Jahre SG Stupferich
SG - Schbordbladz-Grufdies müssen gemäht und das viele Laub der Bäume im Herbst in
( *Grufties: Umgangssprachlich ältere Personen außerhalb des Sonderschichten entfernt werden.
Jugendalters, die sich Neuerungen des alltäglichen Lebens ver-
schließen und daher als altmodisch empfunden werden.) Zigarettenkippen erfordern einen weiteren Einsatz. Obwohl
wir Behälter aufgestellt haben, werfen doch noch eine Men-
Wir beweisen das Gegenteil!!! ge ihre Kippen einfach weg. In der Regel sind wir bei den
Wie kam es überhaupt zu den Arbeitseinsätzen so 12-15 Personen. Das macht dann schon
Grufdies? Als wir 2009/10 Spaß, in der Gruppe zu arbeiten. Natürlich gibt es anschlie-
unsere Sportplatzanlage ßend was zu futtern und man sitzt gemütlich zusammen.
saniert haben, konnte man
viele Zaungäste sehen, die Es wird aber nicht nur gearbeitet, einmal im Vierteljahr tref-
das Geschehen interessiert fen wir uns mit den Fußball-Veteranen des Kreises Karlsru-
verfolgten. In vielen Gesprä- he und machen kleine Ausflüge oder Grillfeste. Eine schöne
chen tauschte man sich aus Geste war auch, als wir von der 1.Mannschaft nach den bei-
und informierte über das, den Kreispokalsiegen jeweils eine Besichtigung der Rothaus
was gerade geschah. Unter Brauerei geschenkt bekamen.
den Kiebitzen waren auch
einige, die man schon länger Wir können mit Fug und Stolz behaupten, dass wir doch ei-
nicht mehr auf dem Sport- niges für den Verein leisten und ihm einige Kosten ersparen.
platz gesehen hat; bei denen man aber feststellen konnte, Für uns selbst ist es aber auch eine sinnvolle Abwechslung
dass sie immer noch am Verein hängen. Auf Einladung zu vom Alltag und mit Fußballern zusammen zu sein, ist ein-
einem Umtrunk kamen dann auch 18 ehemalige Fußballer. fach toll! Wir werden alle älter und leider sind auch schon
einige nicht mehr bei uns. Deshalb ist es wichtig, für Nach-
Nach der Fertigstellung war auch klar, dass man sich auf wuchs zu sorgen. Das klappt ganz gut und wir haben schon
dem Geschaffenen nicht ausruhen konnte, sondern dass einige Frührentner integrieren können. Wir schauen deshalb
das Ganze gepflegt werden muss. Der Aufruf fiel auf frucht- auch ganz akribisch, wen wir als nächstes angeln können.
baren Boden und beim ersten Arbeitseinsatz am 5. Novem-
ber 2012 waren viele Freiwillige zugegen. Der größte Dank für uns ist nicht nur die Anerkennung un-
serer Arbeit durch den Verein. Es macht uns immer wieder
Die „Schbordbladz-Grufdies“ waren geboren! stolz, wenn wir von Gästen hören: „Mensch, habt ihr eine toll
gepflegte Anlage“!
In der Regel ist der Arbeitseinsatz immer Montags nach den
Heimspielen. Nicht nur die Plätze müssen von ihren Schram- Wir machen einfach weiter so !
men geheilt werden, die Hänge sind zu mähen, außerhalb
des Zauns muss gemäht, werden, dass kein Unkraut rein- Werner Kraft
kommt, wenn doch, dann muss dies von den Plätzen wieder
entfernt werden. Die Ränder zwischen den Rasenplätzen
und dem Kunstrasenplatz müssen sauber gehalten werden
ebenso wie die Plattenritzen neben den Plätzen. Die Hänge
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