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Chronik - 50 Jahre SG Stupferich






            Vom Provisorium zum Sportzentrum                     Verfügung gestellt werden, wurde das ganze Gelände einge-
                                                                 ebnet. Der damalige Weg zum Sportplatz wurde dadurch zu-
           Zusammen mit der Stadt Karlsruhe war man Anfang 1975   geschüttet. Als der Schultes Doll dann das Ganze inspizierte,
           bemüht , die Bestrebungen  darauf auszurichten, dass Tei-  fiel er aus allen Wolken, da die Fläche wesentlich größer war
           le des Bauvorhabens fertig gestellt werden, mit „welchen   als ursprünglich angegeben.“ Die abgeschobenen Erdmassen
           alsbaldige finanzielle Einnahmen erzielt werden können.“   wurden auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes verteilt.
           Zunächst sollten die Räume im  Untergeschoss fertig ge-  Auch die Terrassierung, Drainage und der jetzige Weg zum
           stellt werden (sanitäre Anlagen und Duschräume 75.000   Sportzentrum wurden mit Bagger, Raupen, Radlader und
           DM, Kegelbahn 15.000 DM), die Schaffung einer provisori-  LKWs der Firma Weiler nach Feierabend oder am Wochen-
           schen Kantine und der Abriss des alten Clubhauses, damit   ende unentgeltlich erstellt.
           bis zum kommenden Winter die Tennishalle (100.000 DM)
           steht. Ebenso der Ausbau der Turnhalle (ca. 200.000 DM).   Das Projekt lief parallel zum Bau des Sportzentrums. Am 10.
           Aber es gab aufgrund fehlenden Geldes keine Fortsetzung   August 1975 fand vor rund 3000 Besuchern die Einweihung
           des Projektes.                                        statt. Höhepunkt war das Spiel gegen die Bundesliga- Mann-
                                                                 schaft des Karlsruher SC unter Trainer Karl-Heinz Rühl. Vor
           Am 23. Mai 1975 bat Albert Lutz die Stadt um eine Ausfall-  dem Anstoß war per Hubschrauber politische Prominenz
           bürgschaft für ein Darlehen von 100.000 DM. Weitere Gelder   auf dem Rasen gelandet. Den Rohbau des neuen Sportzen-
           flossen in Form eines Zuschusses der Ortsverwaltung über   trums im Hintergrund, gewann der KSC 10:0.
           25.000 DM (1976) sowie des Regie-
           rungspräsidiums Karlsruhe über
           60.000 DM.

           Am 27. Januar 1976 wurde der Erb-
           bauvertrag mit der Stadt Karlsruhe
           beurkundet.

           Zunächst sollte die SG aber ein gro-
           ßes Fest mit der Einweihung des
           neuen Sportplatzes feiern. Den An-
           trag dazu hatte die Frankonia bereits
           am 20. August 1970 an das Bürger-
           meisteramt in Stupferich gestellt. Als
           von dort grünes Licht erteilt wurde,
           fing  man  1971  mit  dem  einebnen
           und terrassieren an. Hierzu Richard
           Kästel, damals Projektleiter und Ge-
           meinderat: „Als Albert Lutz die Zusage
           von  Frieda  Weiler  erhielt,  dass  Mate-
           rial und Maschinen kostenneutral zur

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